Unternehmensanalyse: Wie bewerten Investoren ein Unternehmen?

Comparable Unternehmensanalyse ist eine Möglichkeit, den Wert eines Unternehmens zu ermitteln, indem man es mit anderen Unternehmen ähnlicher Größe in ähnlichen Branchen vergleicht. 

Comparable Unternehmensanalyse wird manchmal mit anderen Namen bezeichnet, z. B. vergleichbare Analyse, Comps-Analyse, Comps-Bewertung oder öffentliche Comps-Bewertung. Sie bedeuten jedoch alle dasselbe.

Wofür wird Comparable Unternehmensanalyse verwendet?

Die Bewertung eines Unternehmens anhand vergleichbarer Kennzahlen Unternehmensanalyse wird hauptsächlich im Investmentbanking verwendet, um Analysten den Vergleich der Unternehmenswerte verschiedener Unternehmen zu erleichtern. 

Der Unternehmenswert ist der Wert des gesamten Unternehmens, einschließlich der Anteile der Aktionäre, aller Vermögenswerte und des Wertes der Schulden des Unternehmens: Wie viel ist das gesamte Unternehmen zusammengenommen wert?

Die Kenntnis des Unternehmenswerts eines Unternehmens kann viele Investitionsentscheidungen beeinflussen. Beispielsweise können Personen, die in der Private-Equity-Branche tätig sind, Vergleichswerte verwenden, um festzustellen, ob ein Unternehmen überbewertet (schlechte Investition) oder unterbewertet (gute Investition) ist. 

Darüber hinaus ist eine Vergleichsanalyse bei Fusionen und Übernahmen hilfreich. Wenn Sie ein Unternehmen kaufen möchten, ist es hilfreich zu sehen, wofür ähnliche Unternehmen gekauft und verkauft wurden.

Vergleichbar Unternehmensanalyse Methoden

Eine Comps-Analyse gibt den relativen Wert eines Unternehmens an – wie viel es im Vergleich zu anderen Unternehmen wert sein sollte. Andere Bewertungsmethoden, wie etwa eine DCF-Bewertung, geben einen inneren Wert an oder wie viel es wert ist, basierend auf internen Finanzfaktoren.

Das Absolvieren einer vergleichbaren Unternehmensanalyse ist relativ einfach:

1. Wählen Sie die richtige Peer-Gruppe.

Die Vergleichsgruppe besteht aus den Unternehmen, die Sie vergleichen möchten. Dies ist letztendlich der schwierigste Schritt, da bei dieser Entscheidung einige subjektive Faktoren eine Rolle spielen. Im Allgemeinen sollten vergleichbare Unternehmen derselben Branche angehören und eine ähnliche Größe haben.

wichtige Ähnlichkeiten, nach denen gesucht werden muss, sind: geografischer Standort, Umsatz, Vermögenswerte, Anzahl der Mitarbeiter, Wachstumsraten und Rentabilität.

2. Finanzdaten abrufen.

Welche Finanzinformationen Sie benötigen, hängt stark von den Unternehmen selbst ab. 

Wenn Sie sich beispielsweise relativ junge Unternehmen ansehen, sind die Jahresumsätze des Unternehmens aussagekräftiger als die prognostizierten Gewinne, da ein junges Unternehmen möglicherweise nicht über die historischen Daten verfügt, um zukünftige Gewinne genau vorherzusagen.

Zu den wichtigsten Kennzahlen, die in einer Comps-Analyse berücksichtigt werden müssen, gehören:

  • Aktienpreis: Kosten für eine Aktie des Unternehmens
  • Marktkapitalisierung: Gesamtwert aller von den Aktionären gehaltenen Unternehmensanteile
  • EBITDA: Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (ein Maß für die Rentabilität)
  • Umsatz: der durch Verkäufe generierte Geldbetrag
  • Unternehmenswert: Wie viel das gesamte Unternehmen wert ist

Sobald Sie die ausgewählten Unternehmen und alle Daten bereit haben, können Sie eine Tabelle erstellen, in der jedes Unternehmen mit seinen jeweiligen Kennzahlen aufgeführt ist.

3. Berechnen Sie die Verhältnisse.

Eine vergleichbare Analyse basiert auf Kennzahlen wie Unternehmenswert versus Umsatz oder Unternehmenswert versus EBITDA. Diese Kennzahlen erleichtern den Vergleich von Unternehmen, da sie die Daten für jedes Unternehmen in das gleiche, leichter verständliche Format bringen.

Wenn Sie beispielsweise keine Kennzahl haben, müssten Sie die Einnahmen jedes Unternehmens einzeln vergleichen, ohne zu berücksichtigen, wie sich ihre Einnahmen auf die Schulden oder den Aktienkurs auswirken. Mithilfe von Verhältnissen kann ein Analyst Metriken mit mehr Kontext vergleichen.

So zeigen Sie Ihre Fähigkeiten zur Comps-Analyse in Ihrem Lebenslauf

Comparable Unternehmensanalyse ist eine Bewertungsform und kann daher problemlos mit anderen Ihnen vertrauten Bewertungsmethoden kombiniert werden. 

Beispielsweise können Sie in Ihrem Kompetenzbereich vermerken, dass Sie über „Bewertungsfähigkeiten, einschließlich Comps und DCF-Bewertung“ verfügen.

Eine andere Möglichkeit, vergleichbare Fähigkeiten in Ihren Lebenslauf aufzunehmen, besteht darin, sie als Teil früherer Arbeits- oder Praktikumserfahrungen anzugeben. 

Wenn Sie beispielsweise im Rahmen eines Praktikums eine vergleichbare Analyse von Anfang bis Ende absolviert haben, können Sie dies im Abschnitt „Arbeits- oder Praktikumserfahrung“ vermerken.

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